1990 wurde durch den US-Amerikaner Sydney Coleman die Eigenfetttransplantation für ästhetische Zwecke weltweit bekannt. Er korrigierte Falten im Gesicht, polsterte Augenringe auf und vergrößerte Lippen. Im Laufe der Jahre verbesserten sich die Techniken zur Fettentnahme und Fetteinbringung.
Mittlerweile sind der Eigenfetttransplantation kaum mehr Grenzen gesetzt. Eigenfett kann grundsätzlich in alle Körperregionen eingebracht werden, um eine ästhetische Formkorrektur zu erzielen. Abgesehen vom Gesicht wird Eigenfett vor allem in folgende Körperregionen eingebracht: Hände, Gesäß, äußere Schamlippen und Penis.
Mittlerweile werden auch Brustvergrößerungen mit Eigenfett durchgeführt. Besonders geeignet ist die Eigenfetttransplantation zum Ausgleich verschieden großer Brüste, eine sehr häufiger Korrekturwunsch. Derzeit ist bei einer Brustvergrößerung durch Eigenfetttransplantation im Zuge einer Sitzung ein Volumenzuwachs von etwa 150 – 250 ml / Brust möglich.
Die Brustvergrößerung mit Eigenfett ist nahezu schmerzfrei, narbenfrei, und die Sensibilität der Brustwarze bleibt erhalten. Die Brust schwingt bei jeder Körperbewegung und -position mit und sie fühlt sich – genauso wie eine nicht operierte Brust – völlig natürlich an.
Das Ergebnis einer Brustvergrößerung nach Eigenfetttransplantation ist endgültig, was einmal eingeheilt ist, bleibt bestehen und baut sich auch nicht mehr ab. Nur bei massiver Gewichtsabnahme würde sich die mit Eigenfett vergrößerte Brust verkleinern.
Nach einer Brustvergrößerung mit Eigenfett gibt es keine Langzeitkomplikationen, keine Unverträglichkeiten, keine Schmerzen, keine Kapselfibrose, keine Verhärtungen, kein Sensibilitätsverlust der Brustwarzen, keine Formveränderung der Brust, kein Verrutschen von Implantaten, kein Ausrinnen von Silikon, kein Silikon-bleeding, keinen Staphylococcus epidermidis, kein Rippling, kein Zerplatzen von Implantaten, keine double-bubble-Defourmität, kein Snoopy-Busen, keine 4 cm lange Operationsnarbe.